Schleswig 1955

 "Altes" Klassentreffen

 

Ein “Vorwort” von Jürgen Jürgensen:

Moin zusammen, hallo Gerd,

ich schau regelmäßig und mit großem Interesse hier rein. Leider fehlt mir bei vielen Themen die Kompetenz, um meinen Senf dazu geben zu können.

Das mit den Anzeigen aus dem Heftchen von 1953 (Admin: 1955 ist wahrscheinlicher) finde ich hochinteressant. Die meisten Inserenten sind mir aus meiner Kindheit und Jugend noch in Erinnerung.

Ich nehme mal an, dass die Mehrzahl der Firmen heute nicht mehr existiert.

Zufällig war ich letzten Sonnabend in Schleswig und habe zu Fuß eine Runde gedreht. Schleipromenade Richtung Dom, vorbei an der Strandhalle, Luisenbad, Königswiesen, Hafen, Hafengang, Rathaus, Lange Straße.  Bis dahin war es, wie immer, sehr schön. Die Königswiesen sind durch die LGS jetzt natürlich top.

Aber dann: Ab Lange Straße über Kornmarkt rein in den Stadtweg und dann in den Lollfuß. Kümmerlich! Ein typisches Beispiel für das allenthalben beklagte Sterben der Innenstädte dieser Größenordnung. Jede Menge Leerstand. Ich schätze mal so 30 % und praktisch dem Verfall preisgegeben.

Nootbaar ist, soweit ich sehen konnte, wohl gerade am Dichtmachen (Totalausverkauf). Gähnender Leerstand, Schmutz und drohender Verfall wie in allen Hertie-Filialen, so auch im Stadtweg Schleswig. Im Lollfuß steht unter anderem der frühere Laden von Zigarren-Abel seit Jahren leer und vergammelt. Leer und verkommen sieht auch die frühere Theaterklause aus. Weiter vorne im Lollfuß existiert Mackrott zwar noch, aber das Gebäude, meine Güte…

Den Gipfel des Verfalls bildet am Ende allerdings das Gebäude des ehemaligen Hotels Stadt Hamburg, wo man direkt drauf zugeht, wenn man den Lollfuß Richtung Flensburger Straße runterkommt. Das ist praktisch eine Ruine. Unten rechts befand sich ja das Metro. Völlig zerdeppert und verdreckt. Der Anblick an dieser exponierten Stelle ist eine Schande für die Stadt, sag ich mal.

Jedenfalls hat der Einkaufsbereich bzw. die Innenstand seinen/ihren früheren Charakter und Charme völlig verloren. Das ist traurig!

Viele Grüße
JJ

Dieses Büchlein

“Schleswig und die Schlei”

“Ein Wegweiser”

aus dem Verlag Schleswiger Nachrichten, M. Johannsen Nachflg. ist mir in die Hände gefallen.

Es ist ein Führer für Besucher der Stadt Schleswig, versammelt aber auch viele Anzeigen von Gewerbetreibenden und Firmen aus dem Jahr 1955.



Ich habe alle Anzeigen “gescannt” und stelle sie jetzt in der vorgefundenen Reihenfolge aus (Sönke hatte vor einiger Zeit auch schon mal diese Idee!):

(Das Erscheinungsjahr steht nicht explizit in dem Büchlein. Es gibt “Indizien” im Inhalt, wonach das früheste Jahr 1955 sein könnte…)

Prominent auf Seite 8; auf der rechten Seite “Ratschläge für Besucher”










Jürgen Brandt: Als Urenkel von Alwine Konagel, Mutter von Alma und ihrer mindestens drei Schwestern und einem Bruder, kann ich die Beschreibung von Kai Wulf bestätigen, die Tankstelle gehörte ebenfalls zum Grundstück und war an BP verpachtet. Hinter der Tankstelle befand sich in den 50/60er Jahren noch eine kleine Autoreparaturwerkstatt (nicht Wriedt) und ein Teich.

An die Oranka, oder war es Sinalco, in 0.1 Liter Gläsern erinnere ich mich noch, den von Rainer Pose beschriebenenen Fernseher haben meine Eltern Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre “geerbt”, inclusive Eckschrank und einen externen Lautsprecher… natürlich in einer Raumecke zu montieren!

Wenn man den jetzigen “Parkplatz” betrachtet, kann man sich die “Größe” des Gasthofes, aus der Sicht eines 6 jährigen Jungen, kaum noch vorstellen.

Kleine Anekdote zum Schluß:

Mein Urgroßvater soll der erste Kriegstote 1914-1918 in Schleswig gewesen sein, er wurde in der Schleistraße von einem Tank überfahren.

Seite 14; rechte Seite Inhaltsverzeichnis





Seite 21; linke Seite ein Grußwort von Lilly Gräfin zu Rantzau
















Seite 22; rechte Seite “Schleswig in Vergangenheit und Gegenwart”


Seite 26 unten; zum Artikel “Besonderheiten der “Tier- und Pflanzenwelt”


Seite 28 unten; rechts Zahlen der dänischen Stimmen in der Stadt Schleswig


Seite 30 unten; Zeittafel auf beiden Seiten



Seite 33 unten; linke Seite “Ich hatt einen Kameraden…”


Seite 35 unten; Artikel “Verkehr”



Seite 36; Artikel “Verkehr”





Seite 37; Artikel “Fremdenverkehr”





Seiten 38 und 39; Artikel “Geistiges Leben”


Seite 42; Artikel “Beliebungen und Gilden”, rechte Seite “Sport”


Seite 48; Artikel “Erklärung einiger Straßennamen”



Seite 57; linke Seite ein Foto vom Gottorfer Globus

Seite 84; Artikel “Haithabu und Dannewerk”



Prominent auf Seite 98








Seite 100; Artikel “Der Thorsberger Moorfund”



Seite 122; Zum Artikel “Verzeichnis der Denkmäler”





Ganz prominent auf Seite 123








Seite 124; rechte Seite “Weitere Sehenswürdigkeiten”



Seite 130; rechte Seite “Möweninsel”




Seite 131; zum Artikel “Möweninsel”







Seite 133; zum Artikel “St. Johanniskloster”



Seite 137; beim Artikel “Bürgerhäuser und Adelshöfe”




Seite 139; beim Artikel “Bürgerhäuser und Adelshöfe”


Seite 140; beim Artikel “Bürgerhäuser und Adelshöfe”






Seite 141; beim Artikel “Bürgerhäuser und Adelshöfe”







Seiten 142 und 143; zu den Artikeln “Stadtfeld” und “St. Michaeliskirche”


Seite 147; Artikel “Sog. Präsidentenkloster”



Seite 149; Artikel “Sog. Präsidentenkloster”



Seite 152 links; auf der anderen Seite “Café Rausch”



Prominent nach Seite 152 und auf der Rückseite von Café Rausch







Seite 153; Zum Artikel “Lollfuß 78 – Amtsgericht”









Seiten 154 und 155; zu den Artikeln “Lollfuß 78” und “Friedrichsberg”


Seiten 156 und 157; zum Artikel “Friedrichsberg”













Seiten 158 und 159; zu den Artikeln “Friedrichsberg” und “Friedrichsberger Kirche”

Seiten 160 und 161; zu den Artikeln “Schloss Anettenhöhe” und “Die Pulvermühle”

Seiten 162 und 163; unter dem Dampfer beginnt der Artikel “Die Schlei und ihre Geschichte”






Seite 164; zum Artikel “Die Schlei und ihre Geschichte”




Seite 168; zum Artikel “Die Schlei und ihre Geschichte”











Seite 172; zum Artikel “Die Schlei und ihre Geschichte”










Seite 176; zum Artikel “Die Schlei und ihre Geschichte”




Seite 188; zum Artikel “Großsteingräber”



Seite 192; auf der nächsten Seite beginnt der Artikel “Geschichten um einen Feinschmecker von der Schlei”

Seite 195; zum Artikel “Geschichten um einen Feinschmecker von der Schlei”


Seite 198; zum Artikel “Geschichten um einen Feinschmecker von der Schlei”






Seite 200; rechte Seite Rezepte: “Schlei-Möweneier”, “Schlei-Aale” und “Schlei-Aal in Gelee”

Seite 204; zum Artikel “Die Holmer Fischer”



Seiten 205-207; Artikel “Gebr. Rasch AG.”







Seite 206 und 207; Artikel “Taue aller Art”


Seiten 208 und 209; Artikel “Jährlich 1 500 000 Liter Alkohol”






Seiten 207 und 208; Artikel “Schwer- und Feinleder”




Seiten 208-210; Artikel “Täglich 2500 dz Zucker”







Seite 214; zu Artikel “H.Redlefsen Kom.-Ges., Fleischwaren-Werke, Satrup”





Seite 215; rechts neben Redlefsen


Seite 217; zum Artikel “Süderbrarup in seiner Bedeutung für die deutsche Tierzucht”













Seite 218; rechte Seite “Bootsbau in Arnis”




Seite 222; zum Artikel “Nescafé aus Kappeln”








Das Büchlein endet mit einem plattdeutsche Döntsche von Paul Selk:

Schwienfudder
Dat weer in Missund’. Dor keem de Landraat in na den Krog un sä, ub he nich kunn Boddermelk kriegen. Ja, dat kunn he. Un denn will he betalen. “Betalen?” seggt de Kröger. “Dat deit nich nödig; dat kriegen hier bi uns de Schwien!”






Vorheriger Beitrag
« Prev Post
Nächster Beitrag
Next Post »

Kommentare