Meike Andresen

Meike Andresen hat in das "alte" Klassentreffen den nachfolgenden Kommentar geschrieben. Da das "alte" Klassentreffen bald verschwinden wird, habe ich den Text in dieses Blog, das Nachfolge-Blog, übernommen und mit Bildern aus dem Bestand angereichert. Wir erfahren, dass es Menschen gibt, die der Stadt Schleswig treu sind:


Moin ihr Schleswiger, vor ein paar Tagen leistete ich mir das Buch "Schleswig um 1960" von Marlies Jensen - Leier bei Liesegang. Seitdem schwelge ich in etlichen Erinnerungen.



 

Ich bin "een Schleswiger Deern"; 1965 hier geboren und war noch niemals "buten". Meine Oma wohnte eine zeitlang in der Langen Str. 9 (damals Bauernverband). Deswegen ist mir der Holm und der Rathausmarkt, mit all den kleinen, nachhaltigen Läden, aus früher Zeit auch so vertraut.




Meine Oma kaufte mal bei "Frau Jensen" zwei lebendige Karpfen für Heiligabend. Die spaddelten dann bei ihr in einer Zinkwanne. Meine Schwester und ich gaben denen Namen "Willi und Emma". Als es dann ans töten ging, konnte es keiner mehr übers Herz bringen. Also wurden Willi und Emma im Eimer wieder in die Schlei gebracht....und es gab Pute.



Ich selbst wuchs mit meiner Schwester im Lollfuß, im Hause der beiden Schwestern "Ott" auf (Milchladen, meine Mutter war dort beschäftigt).



Ein Sommertraum für uns Kinder...das Louisenbad kurz vor der Tür! 




...1972 zogen wir um in die St. Jürgener Straße, da meine Eltern dort im Landeskrankenhaus als Krankenpfleger/in tätig wurden. 





Zu guter Letzt : Ich bin in dieser schönen Stadt geboren und möchte nie woanders sterben.


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Kommentare

  1. Vielen Dank, für die passenden Fotos zu meinem Artikel. Ich freue mich riesig darüber

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