Ansichten


Wegen der Litfaßsäule mit "Spitzdach" nehme ich an, dass die beiden ersten Fotos älter als das dritte Foto sind...
Auf der Karte oben steht: "Hurrah! Ein Junge (Hildebrand)! Alles wohlauf!"
Admin: Ich wurde von Volker Wahl auf einen Beitrag im "alten" Klassentreffen hingewiesen, der sich mit dem Thema "Litfaßsäulen" beschäftigt. Da diese Quelle in Kürze nicht mehr vorhanden sein wird, kann man aber noch im Internet-Archiv nachsehen... (Achtung, lange Ladezeit!)
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Hallo, um diesen Blog etwas zu beleben, kopiere ich mal den Text vom alten Blog, bevor er auf immer und ewig verschwindet. Es gibt da ein paar Infos mehr...
AntwortenLöschen-- Zitat Anfang --
Das obere Foto scheint mir älter zu sein, weil die ersten Litfaßsäulen in Schleswig ein “Hütchen” hatten und weil auf dem zweiten Foto (das dritte im aktuellen Blog) etwas Grünzeug gewachsen ist. Man sieht auf dem älteren Foto die Oberleitung der elektrischen Straßenbahn, die ab 1.1.1910 fuhr. Diese Ansichtskarte ist im Jahr 1927 “gelaufen”…
-- Zitat Ende --
Besagten alten Blogeintrag kann man auf der Wayback-Machine besichtigen:
AntwortenLöschenhttps://web.archive.org/web/20231029121446/https://gerdtams.de/106972/stadtweg-lollfuss-domziegelhof/
Nach soviel Vorgeplänkel nun aber ans Eingemachte: ich denke, dass die drei obigen Bilder in zeitlicher Reihenfolge sind. Das erste offensichtlich 1903 und man sieht die Schienen der Pferdebahn. Das zweite Bild zwischen 1910 und 1936 (https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Schleswig) wegen der Oberleitungen wie bereits vom admin erkannt. Und das dritte Bild nach 1936, da die Oberleitungen wieder verschwunden sind. Das Auto ist dann aber wohl nicht mehr fabrikneu, es ähnelt eher dem Stil der ausgehenden 20er Jahre, oder Anfang der 30er (z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Horch). Ende der 30er Jahre wurden die Formen der Autos dann fließender, nicht mehr so eckig. Ein retuschiertes Photo ist allerdings auch nicht ganz auszuschließen, um die dramatischen Wolkenformationen nicht zu stören :-)
AntwortenLöschenEin weiteres Indiz bietet die linke Türe der Drogerie (direkt hinter der Litfaßsäule), die im ersten Bild noch eine Türe ist, sich in den folgenden zwei Bildern aber in ein Fenster verwandelt hat. Der Anstrich des Giebels der Drogerie hat mich zuerst verwirrt, da die dunklen Bretter das erste und dritte Bild verbinden. Aber da Bretter ziemlich oft neu gestrichen (oder gar ersetzt) werden müssen, ist das kein schlagendes Argument.
Ein letztes Kuriosum: Im Obergeschoß des rechten Hauses wohnte am Anfang des 20. Jahrhunderts wohl ein Frischluftfanatiker, angesichts der sperrangelweit geöffneten Fenster...